Workshops zum Umgang mit kulturellen Unterschieden
Diese individuell gestaltbaren Workshops richten sich an Unternehmen, Institutionen oder Vereine und können auch Zuwanderer als Zielpublikum umfassen sowie gemischte Gruppen. Die Veranstaltungen haben zum Ziel, die Teilnehmer besser zu befähigen, im beruflichen oder privaten Umfeld stressfrei mit kulturellen Unterschieden umzugehen oder Zuwanderer noch wirkungsvoller bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen. Es werden Grundlagen zu diversity management vorgestellt und Praxisbeispiele für interkulturelle Mißverständnisse aus unterschiedlicher Perspektive bearbeitet.
Zugrunde liegende Mechanismen, Erwartungshaltungen und Prägungen werden beleuchtet und Modelle zu verschiedenen Kulturdimensionen vorgestellt, die für verschiedene Kulturräume typisch sind. Gegensätze wie z.B. Kollektivistisch vs. Individualistisch, monochron vs. Polychron sowie low-context vs. high context werden kritisch gewürdigt und auf Übertragbarkeit geprüft. Abschließend werden Möglichkeiten erarbeitet, Missverständnisse zu vermeiden sowie Sicherheit und Klarheit im Umgang mit kulturellen Unterschieden zu gewinnen.
Die Workshops werden auf Wunsch auch gemeinsam mit einem oder mehreren Co-Dozenten angeboten. Hier können regionale Schwerpunkte gesetzt werden, z.B. auf den arabischen Kulturkreis (mit Samer Tannous), afrikanische Kulturen (mit Guido Korzonnek) oder ukrainische Prägungen (mit Inga Röders)
Der Umfang eines Workshops beträgt in der Regel 7 Zeitstunden. Inhalte können individuell angepasst werden. Konkrete Angebote und Preise auf Anfrage.
Arbeit mit Geflüchteten in Unterkünften
Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, die Ungewissheit der Bewohner über ihre Zukunft sowie mögliche posttraumatische Belastungsstörungen können Konfliktpotenzial bilden und erste Schritte zur Integration behindern. Auch die Zusammenarbeit mit Freiwilligen oder Kollegen kann als Belastung empfunden werden. Die Verwaltungsmitarbeiter, das betreuende- und das technische Personal stehen dennoch regelmäßig vor der Herausforderung, den Alltag der Bewohner möglichst konfliktarm zu organisieren und die Einhaltung der notwendigen Regeln für das Zusammenleben auf engstem Raum zu ermöglichen.
Dieser zweitägige Workshop richtet sich an Leiter sowie technisches- und nichttechnisches Personal von Flüchtlingsunterkünften sowie Mitarbeiter in angrenzenden Bereichen wie Sozial- und Ordnungsämtern.
Ziel des Seminars ist es, Verhaltensweisen im Umgang mit den Bewohnern der Unterkünfte zu reflektieren und richtig zu interpretieren sowie Gesprächssituationen zu erproben, die helfen, den Alltag in Gemeinschaftsunterkünften besser zu organisieren und das Zusammenleben harmonisch und respektvoll zu gestalten.
Inhalte des Workshops
- Mit welchen Erwartungen kommen Geflüchtete nach Deutschland?
- Die Integrationsschock-Kurve
- Wo liegt Konfliktpotenzial und wie entstehen Konflikte?
- Kommunikationsmodelle
- Der systemische Eskalationskreislauf
- Deeskalationstechniken und Übungen zur Deeskalation
- Trauma und Posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS)
- Umgang mit PTBS-Betroffenen
- Umgang mit Ehrenamt und freiwilligen Helfern
- Psychologie des Helfens und das „Helfersyndrom“
- Sammlung kultureller Unterschiede
- Kulturbegriff und verschiedene Kulturdimensionen
- Exkurse zum arabischen, persischen und afrikanischen Kulturraum sowie zur Ukraine
- Kommunikationsunterschiede
- Übung zum Umgang mit kulturellen Unterschieden
Lesungen aus unseren Büchern
Seit 2018 schreiben Samer Tannous und Gerd Hachmöller unter dem Titel "Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)" Kolumnen für SPIEGEL+. Die überarbeiteten Texte über deutsche Schrullen und arabische Eigenarten gibt es als SPIEGEL-Bücher bei DVA. Nähere Informationen zu den Büchern finden Sie hier. Sollten Sie sich für eine Lesung mit dem Autorenteam interessieren, wenden Sie sich bitte direkt an uns oder an: helena.friedrich@penguinrandomhouse.de.
Workshop Ehrenamtliche Migrationsarbeit
Dieses Angebot vermittelt ein grundlegendes Verständnis über rechtliche Rahmenbedingungen von Geflüchteten in Deutschland, über Zuständigkeiten und Leistungen, verdeutlicht den Ablauf des Asylverfahrens in Theorie und Praxis und richtet sich an Hauptamtliche, Freiwillige und Ehrenamtliche. Schwerpunkte sind Fragen der persönlichen Abgrenzung sowie die "Psychologie des Helfens". Der Workshop sensibilisiert für die eigene Rolle im Spannungsfeld zwischen den Anliegen des Zuwanderers, eigenen Bedürfnissen und den Interessen der zuständigen Behörden. Lösungsmöglichkeiten für Konflikte zwischen Ehrenamt, Behörde und Flüchtlingen werden anhand von Kommunikations- und Konfliktmodellen herausgearbeitet. Es werden einfache Hilfestellungen gegeben für den Umgang mit Menschen, die an posttraumatischen Störungen leiden. Im Rahmen kollegialer Fallarbeit können spezifische Fragestellungen von Teilnehmern aus der Praxis behandelt werden.
Workshop zu kulturellen Unterschieden mit dem Schwerpunkt Ukraine
Sind kulturelle Unterschiede zwischen Deutschen und Ukrainern vernachlässigbar, weil beide Nationen zu Europa gehören?
Seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind über eine Million Geflüchteter aus der Ukaine nach Deutschland gekommen und manchmal tauchen Probleme und Mißverständnisse auf: Ukrainer werden oft als sehr fordernd, anspruchsvoll und direkt wahrgenommen. Insbesondere das Verhältnis zum Staat, zu Institutionen und auch zum Thema Korruption ist oft ein anderes als in der deutschen Gesellschaft. Gemeinsam mit Inga Röders, die vor über 20 Jahren von der Ukraine nach Deutschland übersiedelte, werden kulturelle Unterschiede speziell zwischen Menschen aus der Ukraine und aus Deutschland herausgearbeitet und Hilfestellungen gegeben, mit diesen umzugehen und ukrainische Flüchtlinge bei der Integration zu unterstützen.
Referenzen:
Landeshauptstadt Dresden. Ansprechpartner: Frau Raetze
Kolping-Akademie Memmingen. Ansprechpartner: Frau Bieneck
Landratsamt Erzgebirgskreis, Jocbenter. Ansprechpartner: Frau Schönherr
Landkreis Salzlandkreis, Bernburg. Ansprechpartner: Christina Baier
Kommunales Bildungswerk, Berlin. Ansprechpartner: Frau Siegmund
BBS Bad Harzburg. Ansprechpartner: Herr Bühsing
Lebenshilfe Goslar. Ansprechpartner: Julia-Sophie Sachse
Mansfeld-Löbbecke-Stiftung. Ansprechpartner: Annika Pirl
Niedersächsisches Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz, Celle. Ansprechpartner: Gerrit Möhring, Kai Peinemann
Universität Siegen, Zentrum für Lehrerfortbildung und Bildungsforschung, Ansprechpartner: Frau Kärcher
Rotenburger Akademie, Rotenburg (Wümme), Ansprechpartner: Frau Wittwer
Freiwilligenzentrum Cuxhaven, Ansprechpartner: Frau Haas-Heinrich
Universität Heidelberg, Postgraduiertenakademie, Ansprechpartner: Frau Schröder
Landkreis Donnersbergkreis, Ansprechpartner: Frau Henning
Stadt Neunkirchen, Saarland, Ansprechpartner: Frau Olejnik
Niedersächsisches Studieninstitut (NSI), Ansprechpartner: Frau Behrens
Stadt Emsdetten, Ansprechpartner: Frau Kohl
Gemeinde Barsbüttel, Ansprechpartner: Nicole Korzeniec
Samtgemeinde Baddeckenstedt, Ansprechpartner: Frau Simons
Stadt Vechta, Ansprechpartner: Frau Pölking, Frau Aschern
Landesjugendring Niedersachsen e.V., Ansprechpartnerin: Frau Joosten
Ehrenamtsagentur Cloppenburg, Ansprechpartnerin: Frau Moormann
Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen, Ansprechpartner: Herr Kammann
Gemeinde Weyhe, Ansprechpartner: Frau Friedmann
Stadt Delmenhorst, Ansprechpartner: Herr Lauts
Landkreis Diepholz, Ansprechpartner: Frau Runge
Pressespiegel:
https://www.wn.de/muensterland/kreis-coesfeld/senden/bestsellerautoren-bei-der-fluechtlingshilfe-senden-3195108?pid=true
https://www.donnersberg.de/donnersbergkreis/Aktuelles/Aktuelles%20aus%20dem%20Kreishaus/2019/November/Erfolgreicher%20Workshop%20%22Kulturelle%20Unterschiede%22/
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/neunkirchen/neunkirchen/lesung-der-spiegel-autoren-samer-tannous-und-gerd-hachmoeller-im-quartierstreff-neunkirchen_aid-46782819
http://www.salzgitter-zeitung.de/lokales/Salzgitter/umland/fluechtlingshelfer-brauchen-auch-mal-distanz-id2105601.html
http://www.nwzonline.de/vechta/basiswissen-fuer-ehrenamtliche-begleitung_a_6,0,1422492311.html
http://www.ehrenamtsagentur.de/presse.php?show=538
https://wirin.de/lokal-nachrichten/18-emsdetten/16738-wir-sind-alle-gleich